Kompetenzfacette Subjektive Annahmen über das Lehren und Lernen

Definition:

Lehrende haben konkrete Vorstellungen  – sogenannte subjektive Annahmen  – darüber, wie das Lernen und Lehren funktioniert und gestaltet werden sollte. Diese subjektiven Annahmen lassen sich in konstruktivistische und transmissive Theorien unterscheiden. Bei konstruktivistischen Theorien wird das Lernen als aktiver Lernprozess verstanden und den Lernenden wird eine aktive Rolle bei der Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand zugeschrieben. Lehrende übernehmen die Rolle einer Lernbegleiterin oder eines Lernbegleiters, welche oder welcher das Lernen ermöglicht und begleitet und vor allem die Selbstständigkeit der Lernenden fördert. Bei transmissiven Theorien hingegen wird Lernen als einseitiger Informationsvermittlungsprozess betrachtet, in dem den Lernenden eine passive Rolle zukommt. Lehrende nehmen die Rolle einer Wissensvermittlerin oder eines Wissensvermittlers ein und sind vorrangig für die Wissensweitergabe zuständig. Die eigenen subjektiven Vorstellungen über das Lehren und Lernen beeinflussen die Qualität der Lehr-Lern-Prozesse, wobei konstruktivistische subjektive Theorien positiver für die Qualität von Lehr-Lern-Prozessen sind. Lehrende sollten sich ihrer subjektiven Annahmen und deren Einfluss auf den Lehr-Lern-Prozess bewusst sein.

Kompetenzfacette Subjektive Annahmen über das Lehren und Lernen 

Bewusstsein über eigene subjektive Lehr-Lern-Theorien und deren Einfluss auf Lehr-Lern-Prozesse 

Bewusstsein über die eigenen Vorstellungen darüber, unter welchen Voraussetzungen Lernen gelingt

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Version: GRETA 2.0

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