Kompetenzfacette Eigenes Rollenbewusstsein

Definition: 

Die Lehrtätigkeit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt. Die traditionelle Rolle als Informationsvermittlerin oder Informationsvermittler ist in den Hintergrund getreten. Vielmehr haben die Aufgaben der Anleitung sowie Begleitung und Unterstützung beim Lernprozess im Sinne einer Ermöglichungsdidaktik an Bedeutung gewonnen und profilieren die Rolle der Lehrenden als Lernbegleiterin und Lernbegleiter bzw. Lernunterstützerin und Lernunterstützer. Ebenso gibt es eine Vielfalt an Rollenerwartungen an die Lehrtätigkeit, wie sich an der begrifflichen Vielfalt (Lernbegleiterinnen und -begleiter, Lehrende, Trainerinnen und Trainer, Teamerinnern und Teamer oder Dozentinnen und Dozenten etc.) erkennen lässt. Lehrende müssen sich über die Erwartungen und Anforderungen an ihre Rolle, die von unterschiedlichen Seiten an sie herangetragen werden (u. a. von Teilnehmenden, Auftraggebenden), bewusst werden und sich kritisch mit ihnen auseinandersetzen. Nur so können sie sich klar dazu verhalten, Grenzen ziehen und produktiv auf sie reagieren. Neben einem Bewusstsein für die eigene Rolle und der Identifikation mit dieser ist es aber auch wichtig, bei Bedarf je nach Lehr-Lern-Situation (Begleiten, Wissen vermitteln etc.) und Lehr-Lern-Setting (hybrid, Präsenz, digital) flexibel zwischen unterschiedlichen Rollen wechseln zu können.

Kompetenzfacette Eigenes Rollenbewusstsein 

Bewusstsein über die eigene professionelle Rolle 

Kritische Auseinandersetzung mit Erwartungen und Anforderungen an die eigene Rolle (u. a. von Teilnehmenden, Auftraggebenden)

Identifikation mit der Rolle als Lehrperson in der EB/WB 

Flexibler Wechsel der eigenen Rolle je nach Lehr-Lern-Situation (Begleiten, Wissen vermitteln, etc.) und Lehr-Lern-Setting (hybrid, Präsenz, digital)

URI: https://www.greta-die.de/webpages/kompetenzfacetten-index/kompetenzfacette-eigenes-rollenbewusstsein  

Version: GRETA 2.0

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