Unter Selbstwirksamkeit wird die Überzeugung verstanden, über die Fähigkeiten und Mittel zu verfügen, die für die erfolgreiche Bewältigung gegebener Anforderungen oder für eine Zielerreichung notwendig sind. Für Lehrende bedeutet dies, dass sie überzeugt davon sind, neue oder schwierige Anforderungssituationen aufgrund der eigenen Kompetenzen bewältigen zu können. Zudem gehen sie selbstbewusst davon aus, Kontrolle über die Lehr-Lern-Prozesse und die Zielerreichung zu haben. Selbstwirksamkeitsüberzeugungen beeinflussen u. a. die Ansprüche, die Lehrende an ihr eigenes erwachsenenpädagogisches Handeln stellen. Sie sind auch eng verknüpft mit der Wahrnehmung von Erfolg, Misserfolg und Belastungen. Eine hohe Selbstwirksamkeit ist gekennzeichnet durch zielgerichtetes Handeln auch unter herausfordernden Bedingungen.
Stufe 1 (niedrig):
Die Lehrkraft ist sich bewusst, dass die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen das professionelle Handeln prägen und ist bereit, über die eigenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen in Bezug auf das professionelle Handeln zu reflektieren.
Stufe 2 (mittel):
Die Lehrkraft misst dem Einfluss von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen auf das professionelle Handeln eine hohe Bedeutung zu.
Stufe 3 (hoch):
Die Lehrkraft kann den Einfluss ihrer Selbstwirksamkeitsüberzeugungen auf ihr professionelles Handeln differenziert einschätzen.
Stufe 4 (sehr hoch):
Die Lehrkraft hat ausgeprägte Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, auf die sie ihr professionelles Handeln stützt.