Lehrende müssen sich mit den Anforderungen der Weiterbildungseinrichtungen auseinandersetzen, für die sie tätig sind. Im Gegensatz zu anderen Bildungsbereichen gibt es in der Erwachsenenbildung unterschiedliche Vorgaben und Rahmenbedingungen, welche die Lehrenden kennen müssen. Das Wissen über curriculare und institutionelle Rahmenbedingungen umfasst sowohl Kenntnisse über die spezifische Abfolge von Fachinhalten als auch Kenntnisse, die sich auf dafür notwendige angemessene Materialien und (digitale) Medien beziehen. Konkret bedeutet das für Lehrende beispielsweise die einrichtungsinterne digitale Ausstattung und Vorgaben bzgl. Softwarenutzung, die einrichtungsinternen Rahmenlehrpläne bzw. Modul-pläne (u.a. Hinweise zur Gestaltung von Lernumgebungen, Aspekte der Qualitätssicherung, Erstellung und Abnahme von Prüfungen) sowie dazugehörige Beratungs- und Supportkapazitäten des spezifischen Weiterbildungsfeldes und der Weiterbildungseinrichtung zu kennen.
Stufe 1 (niedrig):
Die Lehrkraft kann zentrale Aspekte curricularer und institutioneller Rahmenbedingungen benennen und kann erklären, welche Rolle diese Rahmenbedingungen für das professionelle Handeln spielen.
Stufe 2 (mittel):
Die Lehrkraft kann ihr professionelles Handeln an curricularen und institutionellen Rahmenbedingungen ausrichten.
Stufe 3 (hoch):
Die Lehrkraft kann analysieren, inwiefern curriculare und institutionelle Rahmenbedingungen im professionellen Handeln berücksichtigt werden und kann diese Rahmenbedingungen nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien beurteilen.
Stufe 4 (sehr hoch):
Die Lehrkraft kann ein eigenes Angebot unter Berücksichtigung von curricularen und institutionellen Rahmenbedingungen (weiter-)entwickeln.