Die Relevanz einer professionellen Kommunikation zeigt sich an vielen Stellen im Lehr-Lern-Prozess. Innerhalb und außerhalb des Unterrichtsgeschehens sind Umgangsformen und professionelle Gesprächsführung elementar. Diese Kommunikationsabläufe können von Lehrenden gestaltet werden. Zum pädagogischen Repertoire der Lehrenden gehören die Beachtung allgemeiner Umgangsregeln sowie die Gestaltung einer kooperativen Gesprächskultur. Außerdem sollten Lehrende organisatorische Kommunikationsabläufe sicherstellen und steuern. Diese können mithilfe digitaler Medien, Tools und Werkzeugen unterstützt werden, indem Lehrende beispielsweise verschiedene digitale Kommunikationstools sinnvoll für den Austausch mit den Teilnehmenden nutzen (z.B. zur Klärung organisatorischer Aspekte). So werden organisatorische Abläufe verbessert und zusätzliche Informationen bereitgestellt.
Auch im digitalen Raum ist es erforderlich, Verbindlichkeiten zwischen den Lernenden zu schaffen und Umgangsregeln für die gemeinsame Kommunikation wie eine Netiquette zu etablieren. Dabei gilt es, die Besonderheiten verbaler und non-verbaler Kommunikation (z.B. Gestik, Mimik, Körpersprache) in digitalen Lernumgebungen zu berücksichtigen.
Stufe 1 (niedrig):
Die Lehrkraft kann zentrale Aspekte einer professionellen Kommunikation benennen und kann die Bedeutung einer professionellen Kommunikation in Lehr-Lern-Prozessen erläutern.
Stufe 2 (mittel):
Die Lehrkraft kann die Prinzipien einer professionellen Kommunikation in (digitalen) Lehr-Lern-Prozessen anwenden.
Stufe 3 (hoch):
Die Lehrkraft kann geeignete von nicht geeigneten Techniken einer professionellen Kommunikation in Lehr-Lern-Prozessen unterscheiden und kann die entsprechenden Techniken einer professionellen Kommunikation nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien beurteilen.
Stufe 4 (sehr hoch):
Die Lehrkraft kann Techniken einer professionellen Kommunikation in (digitalen) Lehr-Lern-Prozessen (weiter-)entwickeln.