Die Kompetenzfacette Rahmenbedingungen und Lernumgebungen umfasst räumliche, zeitliche, personelle, mediale und organisatorische Rahmenbedingungen, in die das Lehr-Lern-Setting eingebettet ist und die mehr oder minder planvoll beeinflusst werden können. Zu den Rahmenbedingungen zählen beispielsweise die Teilnehmendenzahl, die Zielgruppe, das Thema, der physische oder digitale Ort, die Dauer, das Material sowie die Medien, welche zur Verfügung stehen. Digital-gestützte Lernumgebungen kommen immer häufiger zum Einsatz und lassen sich als planmäßig gestaltete Lernarrangements verstehen, in denen basierend auf digitalen Medien und Infrastrukturen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Lernen ermöglichen und fördern sollen. Damit Lernprozesse erfolgreich verlaufen, müssen Lerninhalte und -ziele mit der gegebenen Lernumgebung kompatibel sein. Die Aufgabe der Lehrenden besteht daher darin, Rahmenbedingungen vorab zu klären und bestmöglich anzupassen und auszuschöpfen, um eine konstruktiv-unterstützende (digital-gestützte) Lernumgebung zu schaffen.
Stufe 1 (niedrig):
Die Lehrkraft kann zentrale Aspekte von Rahmenbedingungen und (physischen oder digitalen) Lernumgebungen benennen und erklären, welche Rolle diese Rahmenbedingungen und Lernumgebungen für das professionelle Handeln spielen.
Stufe 2 (mittel):
Die Lehrkraft kann ihr professionelles Handeln an Rahmenbedingungen und Lernumgebungen ausrichten.
Stufe 3 (hoch):
Die Lehrkraft kann analysieren, inwiefern Rahmenbedingungen und Lernumgebungen beim professionellen Handeln berücksichtigt werden und kann die Rahmenbedingungen und Lernumgebungen nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien beurteilen.
Stufe 4 (sehr hoch):
Die Lehrkraft kann unter Berücksichtigung von gegebenen Rahmenbedingungen und Lernumgebungen Angebote (weiter-)entwickeln.