Die Kompetenzfacette „Methoden, Medien und Lernmaterialien“ umfasst die reflektierte und kritische Auswahl, Nutzung und Gestaltung geeigneter Methoden, (digitaler) Medien und Lernmaterialien zur Unterstützung und Evaluation von Lehr-Lern-Prozessen. Nur wenn Methoden, (digitale) Medien und Lernmaterialien an vorher festgelegten Lernzielen ausgerichtet sind und verschiedene Einflussfaktoren berücksichtigt werden, wird das aktive Lernen optimal begünstigt bzw. ermöglicht. Neben der Ausrichtung auf die Lernziele sollten Methoden, (digitale) Medien und Lernmaterialien an den zu vermittelnden Inhalten sowie den Interessen, (Lern-)Bedürfnissen und Motivationslagen der Teilnehmenden ausgerichtet sein und gegebene Rahmenbedingungen berücksichtigen. Bei der Auswahl, Nutzung und Gestaltung geeigneter Methoden, (digitaler) Medien und Lernmaterialien müssen medien-, urheber- und datenschutzrechtliche sowie medienethische Aspekte, wie beispielsweise die Regeln des Urheberrechtes und der Umgang mit sensiblen Daten, berücksichtigt werden. Die im Lehr-Lern-Prozess eingesetzten Methoden, Medien und Lernmaterialien müssen evaluiert werden. Für diese Evaluation ist es notwendig, dass Lehrende sich von den Lernenden Feedback einholen, um auf Basis dieses Feedbacks Optimierungen am Lehr-Lern-Angebot vorzunehmen.
Stufe 1 (niedrig):
Die Lehrkraft kann verschiedene Methoden, Medien und Lernmaterialien benennen und deren Bedeutung für das professionelle Handeln erklären.
Stufe 2 (mittel):
Die Lehrkraft kann verschiedene Methoden, Medien und Lernmaterialien in einem Lehrangebot anwenden.
Stufe 3 (hoch):
Die Lehrkraft kann geeignete von nicht geeigneten Methoden, Medien und Lernmaterialien für ein (physisches oder digitales) Lehrangebot unterscheiden und kann sie nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien beurteilen.
Stufe 4 (sehr hoch):
Die Lehrkraft kann eigenständig Methoden, Medien und Lernmaterialien für ein Lehrangebot situationsgerecht (weiter-)entwickeln.