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Definition der Kompetenzfacette

Lehrende müssen die Lernausgangslagen und Lernvoraussetzungen wie beispielsweise Vorwissen, kognitive Bedingungen, Motivationen und Interessen der Lernenden analysieren, um optimale Lernunterstützung geben zu können. Für eine zielgerichtete Reaktion auf Lernschwierigkeiten ist es zuerst notwendig, die genauen Lernhindernisse und -probleme sowie die Gründe hierfür zu erkennen. Um die notwendigen Informationen über die Lernenden zu erhalten, können Lehrende unterschiedliche diagnostische Instrumente und digitale Tools / Werkzeuge unter Wahrung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen einsetzen, die Ergebnisse auswerten und für Lernberatungsgespräche nutzen. Die Lernberatungsgespräche sind als direkte individuelle und personenbezogene Interaktionsprozesse zwischen Lehrenden und Lernenden zu verstehen. Im Rahmen eines Lernberatungsgesprächs geht es um das Reflektieren und Ermitteln von individuellen Lernsituationen und -problemen einzelner Lernender. Durch gemeinsames Reflektieren und Verstehen können so individuelle Lerngründe ermittelt und entsprechende Lernimpulse gesetzt werden.

Stufenbeschreibung der Kompetenzfacette

Stufe 1 (niedrig):

Die Lehrkraft kann diagnostische Instrumente benennen und kann die Bedeutung von Diagnostik und Lernberatung für das professionelle Handeln erklären.

Stufe 2 (mittel):

Die Lehrkraft kann (digitale) Instrumente zur Diagnostik und Lernberatung anwenden.

Stufe 3 (hoch):

Die Lehrkraft kann geeignete von nicht geeigneten Instrumenten zur Diagnostik und Lernberatung unterscheiden und kann die entsprechenden Instrumente nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien beurteilen.

Stufe 4 (sehr hoch):

Die Lehrkraft kann situationsgerecht verschiedene Instrumente zur Diagnostik und Lernberatung für ein (digitales) Lehrangebot (weiter-)entwickeln.